Erfolgreiche Evaluation
Auf Veranlassung der Regierung wurde die School for Life im Mai 2009 durch eine Kommission von Inspektoren einer mehrtätigen externen Evaluation unterzogen. In diese Evaluation wurden elf weitere Schulen der Provinz Chiang Mai einbezogen. Ergebnis: Die elf anderen Schulen fielen durch; die School for Life bestand mit guten bis sehr guten Ergebnissen.
Mit Abstand vorn
Die School for Life war im September 2009 Gegenstand einer vergleichenden Forschungsstudie, die von Wissenschaftlerinnen einer schottischen Universität im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) durchgeführt wurde. Thema: „Life Skill and Entrepreneurship Education“. Ergebnis: Die School for Life liegt im Vergleich zu anderen in die Untersuchung einbezogenen Schulen mit weitem Abstand vorn.
Ein Erfolg, mit dem keiner rechnete
Der thailändische Lehrplan zeichnet sich dadurch aus, dass etwa 70 Prozent obligatorisch zu unterrichten sind und 30 Prozent von den Schulen unter Berücksichtigung lokaler und regionaler Gegebenheiten selbst entwickelt werden können. Diese 30 Prozent sollen nicht addiert, sondern in die 70 Prozent integriert werden. In der Region von Chiang Mai wurden von einer Regierungskommission 276 Schulen einer Evaluation unterzogen, in der die Frage im Mittelpunkt stand, inwieweit diese curriculare Integration gelungen ist. Die School for Life landete bei dieser Evaluation in der Spitzengruppe und belegte den sechsten Platz. Bei den ‚top five‘ handelt es sich ausnahmslos um reiche, alteingesessene, riesengroße Schulen, die über Mittel verfügen, schuleigene Curriculum-Entwicklungsgruppen zu finanzieren. Die School for Life mit zur Zeit 120 Kindern und im Dauereinsatz beschäftigen Lehrern und Mentoren wirkt dagegen wie ein kleines Boot, das sich nun in der Gesellschaft von großen Schiffen wiederfindet und ihnen Paroli bieten kann.Was die Kommission entzückte und als modellhaft einschätzte, ist die Integration des staatlichen Lehrplans mit den sieben Centers of Excellence. Die Projekte der Centers finden ‚unter Bäumen‘ statt, denn Gebäude dafür gibt es noch nicht. Bäume aber sind im Forst des Königs, an dessen Rand der Campus liegt, genug vorhanden, und an Problemstellungen aus der Wirklichkeit, an deren Lösung Kinder mitwirken können, fehlt es nicht.